Morgens in Deutschland. Berufsverkehr. Stadtauswärts, ein Handwerkerfahrzeug. Es tuckert mit 45 km/h bis zum Ortsausgangsschild. Dann wird es langsam schneller. Schließlich rödelt der Fahrer mit 90 km/h durch die Landschaft.
Endlich eine Lücke im Gegenverkehr und das Ding überholt. Es dauert aber nicht lange und schon trifft man auf den nächsten Handwerker im üblichen Berufsverkehr. Und wieder trödelt dieser Kübel mit gemächlichen 90 Sachen vor sich hin. Und man weiß genau, habe ich den überholt, erwartet mich nach der nächsten Kurve wieder so ein Langsamfahrer. Kommt ein Ort, touren sie gemächlich schon gefühlte 100 km vor den Ortseingangsschild runter, um mit 45 km/h durch den Ort zu rutschen.
Abends, der Berufsverkehr in die Gegenrichtung. Man zuckelt mit 100 km/h auf der Landstraße heimwärts. Plötzlich überholt ein Handwerkerfahrzeug mit gefühlten 150 km/h. Am Ortseingangsschild braust es so rein und bremst sich auf 70 Sachen runter. So 200 m vor dem Ortsende wird wieder beschleunigt.
Was ist los? Bricht hinter mir ein Vulkan aus? Ach nein, die Handwerker haben Feierabend. Da haben sie es plötzlich eilig, während sie am Morgen Zeit haben, um irgendwo hin zu kommen.
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