Hier geht es nicht um so etwas wie „Schätzen Sie mal“ mit 1 Punkt als Belohnung für Frau Y, wenn sie richtig liegt, sondern um Schätzungen des Finanzamtes. Es geht es um die existenzbedrohende Schätzung von Umsätzen eines Unternehmens.
Im vorliegenden Fall war das Finanzamt der Ansicht, die Umsätze, Wareneinsatz und auch die sonstigen Kosten seien zu niedrig. Also wurde zunächst der Wareneinsatz hochgeschätzt. Daran anschließend kam der Rohgewinnaufschlag drauf und das ergab dann eine Umsatzhinzuschätzung von fast 100.000 EUR für drei Jahre.
Das ist immer der Ruin für kleine Unternehmen. Nach langen und zähen Verhandlungen zwischen Steuerberater und Finanzamt kam dann eine Einigung zustande: 22.500 EUR Umsatzhinzuschätzung für die drei Jahre.
Diese Schätzungen des Finanzamtes sind nicht nachvollziehbar. In einer Region, in der es immer weniger Einwohner gibt, werden solche Schätzungen los getreten. Mit dem Erfolg, dass der Steuerpflichtige nach Monaten der Verhandlung mit den Nerven am Ende ist.
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