Corona: Brot und Spiele

Brot und Spiele? In der Sächsischen Zeitung wurde heute berichtet, Hooligans haben an der Querdenker-Demo in Leipzig teilgenommen. Ja und? Die Stadien wurden ja zugeschlossen. Wo können sie sonst noch hin?

Unsere Politiker haben anscheinend den alten römischen Spruch „Brot und Spiele“ vergessen. Brot geben sie, über ungeheure Schulden werden Zuschüsse nicht mit der Gießkanne, sondern dem Feuerwehrschlauch verteilt. Aber die Spiele, die haben sie vergessen. Das Volk benötigt eben nicht nur Brot, sondern auch Spiele. Und es wird wohl niemand behaupten können, das Angebot des Öffentlich-Rechtlichen Staatsfunk sei ein geeigneter Ersatz.

Diese Demos sind die derzeit einzige Möglichkeit für viele Menschen, sich treffen, versammeln oder was auch immer zu können. Kunst und Kultur, Gastronomie, Kinos und all diese Dinge zu schließen, wird weiter Frust bringen. Nicht nur bei den betroffenen Unternehmern.

Es muss auch andere Lösungen geben (können), ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, man würde Menschenleben gefährden. Also Veranstaltungen, Gastronomie, auch Hotels und Ferienwohnungen, mit Beachtung der aufgestellten Hygienemaßnahmen, werden wohl nicht der Treiber bei den Infektionen sein. Und läßt man das zu, kann man die nicht ausgeteilten Zuschüsse in das Gesundheitswesen stecken, es fit machen für die Bekämpfung von Corona.

Vielleicht dürfen wir wenigstens Weihnachten in Familie und mit Freunden feiern.

Ihre R24 Anwälte

Brot und Spiele