Zum 31. August waren jede Menge Steuererklärungen und Bilanzen an das Finanzamt für das Jahr 2020 zu übermitteln. Wenn man viele solcher Aufgaben nacheinander erledigt, beginnen die Finger schnell zu ermüden.
Die Programmierer von Software scheinen Spaß daran zu haben, die User mit vielen und zusätzlichen Klicks zu nerven. So gibt es bei der DATEV folgende Klickorgie.
Alle Eingaben sind vollständig erbracht. Die E-Bilanz soll nun zum Finanzamt gesendet werden.
Erster Klick „Senden“
Rückfrage: „Wollen Sie zur Festschreibung wechseln?“ Was für eine dämliche Frage. Schreibt man die Buchungen nicht fest, kann man nicht senden.
Zweiter Klick „Ja“
Dritter Klick „Festschreiben“
Frage: „Sollen die ausgewählten Buchungsstapel festgeschrieben werden?“ Nächste dämliche Frage. Wozu habe ich vorher auf „Festschreiben“ geklickt? Falls ich aus Versehen einnicke und dann mit dem Kopf auf eine Taste schlage?
Vierter Klick: „Ja“
Weiteres Fenster: „Es wurde festgeschrieben.“ Sinnfreie Vollzugsmeldung. Ich kann nichts mehr daran ändern.
Fünfter Klick: „Ok“
Sechster Klick „Schließen“ Wozu sollte das Fenster nach „Ok“ auch von allein zugehen?
Frage: „Es wird ein Auftrag zur Übermittlung der E-Bilanz erstellt möchten Sie die Daten jetzt senden? Noch so eine dämliche Frage. Wozu habe ich anfangs auf den Knopf „Senden“ gedrückt?
Siebenter Klick: „Ja“
Achter Klick „Beenden“
Nicht nur die Politik hält die Bürger für unmündig, auch die DATEV-Programmierer die Steuerberater. Diese ständigen Rückfragen „wollen Sie das jetzt oder jenes tun“ oder die Mitteilungen dass irgendetwas getan wurde, sind einfach nur nervig. Vor allem das Aufploppen irgendwelcher sinnloser Fenster, die man nur mit O. K. schließen kann.
Ob die Erfindung der Maus wirklich so gut war, ist immer wieder mal zu hinterfragen.