Eine fehlgeleitete E-Mail an Steuerberater und Anwälte

Es erreichte uns eine E-Mail. Darin war ein Bild von einem Klavier zu sehen. Gleichzeitig wurde die Frage gestellt, was der Transport eines Klaviers bei uns kosten würde.

Wir haben per E-Mail geantwortet: „5000 €.“

Rückfrage per E-Mail: „5000 €? Ist das nicht ein bisschen viel?“

Nach einer Weile kommt eine weitere E-Mail: „Da kann ich ja gleich ein neues Klavier kaufen.“

So ist das, wenn man versucht, Rechtsanwälte und Steuerberater mit den Transport eines Klaviers zu beauftragen. Der Rechtsanwalt überlegt als erstes: Das Klavier ist schwer, es könnte jemanden auf dem Fuß fallen, es könnten Schäden entstehen. Also müssten sehr umfangreiche Vertragswerke und allgemeine Geschäftsbedingungen geschaffen werden.

Der Steuerberater überlegt, was alles einzukalkulieren ist. Natürlich zunächst die umfangreiche Arbeit des Rechtsanwalts. Dann wird man wohl eine Versicherung abschließen müssen. Man wird eine Risikorückstellung und eine Gewährleistungsrückstellung bilden und einen möglichen Forderungsausfall berücksichtigen müssen. Schließlich ist auch noch eine Gewinnspanne einkalkulieren. Und schon kommen für Rechtsanwälte und Steuerberater für den Transport eines Klaviers 5.000 € zusammen.

Fazit: Wenn du ein Klavier transportieren willst, frage nicht Steuerberater und Rechtsanwälte.

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