Die Tantieme, Corona, Fristen und alte Unterlagen – Steuernews 04/2022

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Die Tantieme als Sonderzahlung an den Geschäftsführer-Gesellschafter fließt diesem bereits grundsätzlich mit der sogenannten Fälligkeit zu, unabhängig von der Zahlung. Viele Gesellschafter lassen sich die Tantieme beispielsweise erst im Folgejahr auszahlen. Damit wollen sie steuerliche Belastungen gleichmäßiger verteilen. Ganz so einfach funktioniert es aber nicht. Jetzt hat der Bundesfinanzhof diesbezüglich festgehalten, dass die Tantieme bereits als zugeflossen gilt, wenn der Jahresabschluss durch die Gesellschafterversammlung festgestellt wird. Damit wird auch der Tantiemeanspruch festgestellt. Auf die tatsächliche Zahlung kommt es nicht mehr an. Man kann nur noch versuchen, in dem Beschluss zur Feststellung des Jahresabschlusses die Fälligkeit der Tantieme zu regeln. So könnte man beschließen, dass die Tantieme im Januar des Folgejahres fällig ist. Das ist eine ähnliche Handhabung, wie bei Gewinnausschüttungen. Wird der Zeitpunkt der Gewinnausschüttung nicht konkret im Beschluss festgehalten, gilt der Gewinn zum Zeitpunkt des Beschlusses als ausgeschüttet.

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Grundsteuerreform, Bonus, Kassen – Steuernews 3/22

  • Beitrags-Kategorie:Steuerberater

Die Grundsteuerreform steht an. Zum 1.1.2025 soll sie in Kraft treten. Das sind noch fast drei Jahre. Allerdings verlangt die Finanzverwaltung von allen Eigentümern von Grundstücken, dass diese eine Erklärung in der Zeit vom 01.07. bis 31.10.2022 abzugeben haben. Weshalb die Bürger in nur drei Monaten Erklärungen abgeben sollen, der Staat sich dann aber weitere zweieinhalb Jahre Zeit lässt, das umzusetzen, zeugt von der Abgehobenheit der Politik. Man hätte den Zeitraum für die Grundsteuerreform auch gleichmäßig aufteilen können. Somit hätten die Steuerpflichtigen beispielsweise Zeit haben können, bis beispielsweise zum 30.6.2023 die Erklärungen abzugeben. Dann hätte der Staat immer noch genügend Zeit, die Erklärungen zu verarbeiten. Das erinnert daran, dass das Steuerrecht nun mal ein Unterstellungsverhältnis ist. Der Steuerpflichtige ist Untertan des Staates.

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Aktuelle Steuernews 5/21 – unter anderem zu Kapitaleinkünften

  • Beitrags-Kategorie:Steuerberater

Der aktuelle Skandal um Wirecard hat auch steuerliche Auswirkungen in den Kapitaleinkünften. Wie kann man Wertverluste von Aktien aufgrund einer Insolvenz steuerlich geltend machen?

Der Bundesfinanzhof hatte bereits entschieden, dass der vollständige Ausfall einer Forderung prinzipiell als Veräußerungsverlust zu behandeln ist. Das gilt auch für Aktien im Insolvenzverfahren. Die Verwirklichung des Verlustes wird zum Zeitpunkt der Ausbuchung aus dem Depot wirksam. Wenn man nicht warten will, bis der Verlust durch die Ausbuchung entsteht, kann man auch versuchen, die wertlosen Aktien als sogenannte Penny Stocks zu veräußern. Da der „Erlös“ äußerst gering sein dürfte, entsteht hier ebenso ein Verlust in Hinsicht auf die ursprünglichen Anschaffungskosten.

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Aktuelle Steuernews 4/2021: unter anderem Abschreibung Computer

  • Beitrags-Kategorie:Steuerberater

Abschreibung Computer und Software: Die waren bis jetzt mit einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei Jahren abzuschreiben. Aufgrund eines neuen Schreibens des Bundesfinanzministers ist jetzt die Nutzungsdauer auf ein Jahr reduziert worden.

Unter Computer werden nicht nur die Computer selbst, sondern auch Monitore oder Drucker und andere Peripheriegeräte und Hardware verstanden. Damit kann beispielsweise ein solches Gerät, das im März angeschafft wurde, im laufenden Jahr mit 10/12 und im Folgejahr mit 2/12 abgeschrieben werden.

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Einstweiliger Rechtsschutz im Arbeitsrecht

  • Beitrags-Kategorie:Arbeitsrecht

Einstweiliger Rechtsschutz, es gibt ihn auch im Arbeitsrecht. Bei diesen Verfahren, die üblicherweise Wettbewerbsrecht oder Urheberrecht durchgeführt werden, müssen die Gerichte in einem recht kurzen Zeitraum vorläufig über eine Rechtssache entscheiden. Der Antragsteller erhält einen vorläufigen, einstweiligen Rechtsschutz.

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Der Kunde, der nicht zum Termin kommt und das Ausfallhonorar

  • Beitrags-Kategorie:Rechtsanwalt

Was Ausfallhonorar ist? Bei vielen Dienstleistern wie Physiotherapeuten, Friseuren oder Zahnärzten, ist es so, dass die Aufträge mit festen Terminen abgearbeitet werden. Hierbei werden die jeweiligen Termine mit dem Kunden / Patienten im Voraus festgelegtt, um den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Oft ist es aber dann so, dass der Kunde den Termin kurzfristig absagt oder gleich unentschuldigt wegbleibt. Dies ist meistens nicht nur ärgerlich, sondern stört auch den Ablauf im Unternehmen / der Praxis. Des Weiteren führt das dazu, dass eventuell Arbeitskräfte nicht ausgelastet werden, was natürlich betriebswirtschaftlich nicht sehr wünschenswert ist.

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Parkplatzrempler – Strafverfahren – Fahrerlaubnis weg – stimmt das wirklich?

  • Beitrags-Kategorie:Verkehrsrecht

Der Parkplatzrempler: Der Platz in Innenstädten und Wohngebieten, um das eigene Kraftfahrzeug zu parken, wird immer knapper und nach unseren Erfahrungen steigt auch das Risiko ganz immens, beim Rangieren vor dem Wohnhaus, auf dem Supermarkt-Parkplatz oder in der Tiefgarage den danebenstehenden anzustoßen.

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Wie man sich bei einer Verkehrskontrolle nicht verhält

  • Beitrags-Kategorie:Verkehrsrecht

Ja, die Verkehrskontrolle, die hat es in sich. Auch wenn sicherlich der nicht nur von Strafrichtern vertretene Grundsatz „Don’t drink and drive“ nicht nur aus juristischer Sicht seine Berechtigung hat: Das deutsche Straßenverkehrsrecht eröffnet nun einmal die Möglichkeit, unterhalb bestimmter Grenzwerte auch nach dem Genuss von Alkohol im Straßenverkehr als Fahrzeugführer teilzunehmen.

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Das verschärfte Bußgeldrecht mit Fahrverbot, Chancen dagegen vorzugehen!

  • Beitrags-Kategorie:Verkehrsrecht

Seit dem 28.04.2020 hat der Gesetzgeber das verschärfte Bußgeldrecht bei Geschwindigkeitsübertretungen verfügt. Es droht nunmehr ein Fahrverbot bei erheblich geringeren Geschwindigkeitsübertretungen, von den Punkten einmal ganz abgesehen. Diese Regelungen sind heftig umstritten, die Politik arbeitet wohl offensichtlich bereits daran, diese wieder rückgängig zu machen. Möglicherweise geschieht dies bereits ab September dieses Jahres.

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Elektronische Geräte am Steuer: Was geht oder auch nicht?

  • Beitrags-Kategorie:Verkehrsrecht

Elektronische Geräte können alles sein: Smartphone, Diktiergerät, Kinderspielzeuge. Unabhängig davon, dass das Telefonieren oder Herumtippen auf dem Smartphone während der Fahrt erheblich die Aufmerksamkeit auf sich zieht (das trifft allerdings auch für das Rauchen, für die Unterhaltung mit Mitfahrern auf der Rückbank, das Suchen von Zigaretten im Fußraum oder den Austausch von Musikmedien in der On-Board-Musikanlage zu) hat der Gesetzgeber schon vor längerer Zeit dafür einen Bußgeldtatbestand geschaffen, der insoweit auch im Sinne von verhängten Punkten in Flensburg unangenehm ist.

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